BERUFSORIENTIERUNG

An der Lessing Realschule spielt die Berufsorientierung von Anfang an eine wichtige Rolle. In jeder Klassenstufe arbeiten wir gezielt daran, unsere Schülerinnen und Schüler zu einem für sie passenden Abschluss zu führen und ihnen einen guten Start in den richtigen Beruf zu ermöglichen.

Gut begleitet zum richtigen Beruf

Schulabschluss – und, was dann? Viele Jugendliche fühlen sich bei der Berufswahl, der Suche nach einem Ausbildungsplatz oder der Wahl einer weiterführenden Schule überfordert. Die zielgerichtete Berufsorientierung und bestmögliche Begleitung auf dem Weg zum passenden Beruf ist eine zentrale Säule an der Lessing Realschule. Mit Beginn der 5. Klasse bis zum Schulabschluss in der 9. oder 10. Klasse arbeiten wir mit den Kindern und Jugendlichen kontinuierlich daran, ihre Interessen und Fähigkeiten auf die fachlichen Anforderungen der Berufswelt abzustimmen, damit sie lernen, ihre berufliche Lebensplanung eigenverantwortlich zu gestalten.

Im Unterricht und im Rahmen von Berufsorientierungspraktika werden unsere Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen Berufsfeldern vertraut gemacht und umfassend auf die Berufswelt oder auf die Anforderungen weiterführender Schulen vorbereitet. Ein wichtiger Baustein ist auch das Bewerbertraining. Tatkräftig unterstützt wird der Berufswahlprozess von unserem professionellen Berufsberater der Arbeitsagentur Lucas Gutmann.

Unsere Bausteine zur Berufsorientierung

Bereits in der 5. Klasse steht im Geografie-Unterricht der Besuch eines landwirtschaftlichen Betriebs auf dem Stundenplan, der einen ersten Blick in die Arbeitsabläufe auf einem Bauernhof ermöglicht.

In der 6. Klasse dürfen unsere Schülerinnen und Schüler einen Schnuppertag lang die Arbeit ihrer Eltern oder auch anderer Verwandten und Bekannten näher kennen lernen und diese als Fachleute in ihrem Beruf erleben.

In Klasse 7 findet im März/April der Girl‘s Day – Boy‘s Day statt. An diesem Tag dürfen unsere Schülerinnen und Schüler Erfahrungen in einem Beruf machen, der dem Klischee nach als eher untypisch für ihr Geschlecht gilt.

In der 8. Klasse führen wir einen Berufswahlordner ein, der die Jugendlichen die nächsten Jahre begleiten wird. Im Rahmen der Kompetenzanalyse Profil AC wird ein Kompetenzprofil als Grundlage für einen individuellen Förderplan entwickelt. Mit diesem bewährten Assessment-Center-Verfahren lassen sich die individuellen überfachlichen und berufsbezogenen Fähigkeiten sowie die Studien- und Berufsinteressen der Jugendlichen ermitteln. In Zusammenarbeit mit dem Internationalen Bund und der Industrie- und Handelskammer findet ein Berufsorientierungspraktikum (BOP) statt, bei dem die Jugendlichen Gelegenheit erhalten, ihren möglichen Wunschberuf in der Praxis zu erleben. Teil des Unterrichts in der 8. Klasse ist auch das Verfassen eines Bewerbungsschreibens. G-Niveau-Schüler nehmen außerdem an der Job-Start-Börse teil, bei der regionale Unternehmen ihre Ausbildungsberufe vorstellen.

In der 9. Klasse erwerben unsere Schülerinnen und Schüler fundierte theoretische Kenntnisse zur Berufsorientierung: Wie verfasse ich einen Lebenslauf? Worauf kommt es bei einer Bewerbung an? Welcher Beruf passt zu mir? Dazu findet ein Berufsinfoabend und eine individuelle Berufsberatung mit unserem Berufsberater der Arbeitsagentur statt. Im Rahmen von 1- bis 2-wöchigen Berufspraktika lernen die Jugendlichen die Arbeitsabläufe eines Berufsfeldes kennen und sammeln erste Praxiserfahrungen. In unseren Inselwochen wird projektorientorientiertes Arbeiten trainiert.  Bei der Job-Start-Börse finden erste Kontakte mit regionalen Unternehmen und deren Ausbildungsangeboten statt.

In der 10. Klasse nehmen die Schülerinnen und Schüler an einem Berufe-Infotag an der Walter-Eucken-Schule teil und erhalten bei der Berufs- und Ausbildungsmesse Marktplatz Arbeit die Gelegenheit, sich über ein breites Spektrum an Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren.