Am 17. Januar fand an der Lessing Realschule ein interaktives Zeitzeugenprojekt mit Kurt Maier statt. Hierfür kamen zwei Referentinnen vom Deutschen Exilarchiv in Frankfurt um das 2D-Hologramm von Kurt Maier in das Klassenzimmer der 9a zu projizieren.

Der “reale” Kurt S. Maier wohnt in Washington. Das Hologramm zeigt ihn als einen 92-jährigen Mann. Er beantwortet interaktiv Fragen über sein Leben in deutscher Sprache, obwohl er seit 80 Jahren in Amerika lebt. Die Fragen, die die SchülerInnen über ein Mikrophon stellen, werden von Kurt Maier über vorgefertigte Antworten beantwortet. Dies funktioniert über eine KI-Technologie.

Ab Juni dieses Jahres wird in Frankfurt im Deutschen Exilarchiv eine 3D-Projektion von Kurt Maier zu sehen sein, die in einem Raum platziert wird und Interessierten Fragen beantworten kann.

Kurt Maier war ehemaliger Schüler der Lessing Schule im Jahre 1939, welche in der nationalsozialistischen Diktatur die Zwangsschule für jüdische SchülerInnen in und um Freiburg war. Kurt Maier wurde 1940 nach Guys deportiert und hat von dort die Auswanderung in die USA geschafft.

Er erklärt seit 20 Jahren SchülerInnen, was er als Kind erlebt hat. Seine Erinnerungen sind sehr aufschlussreich und spannend erzählt. Die Schüler der Klasse 9a hatten gebannt zugehört und viel lernen können.

Diese digitale Aufarbeitung ermöglicht es auch zukünftigen SchülerInnen Zeitzeugen wie Kurt Maier zu befragen, um dessen Geschichte am Leben zu erhalten.

Die Klasse 9a ist sehr dankbar, dass sie bei diesem Geschichtsunterricht aktiv mitarbeiten konnte.

Nähere Informationen zu diesem Projekt und zum Leben von Kurt Maier kann man auch in einem Zeitungsartikel von der Taz nachlesen:

https://taz.de/Zeitzeugen-als-Hologramme/!5867829/