
Die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen besichtigten am 24.07.2025 das ehemalige Konzentrationslager Natzweiler-Struthof in Frankreich. Dort wurde Ihnen in kleinen Gruppen die damalige Situation bestmöglich von Geschichtslehrern erklärt.
Sie besichtigten unter anderem den Eingang und den Appellplatz mit dem Galgen, an dem früher regelmäßig gefangene Menschen zur Abschreckung ermordet wurden. Drumherum konnte man die verbliebenen Grundrisse der ehemaligen Baracken sehen, in denen bis zu etwa 470 Menschen untergebracht wurden.
Unterhalb dieser Baracken befand sich das Gefängnis, in dem gefangene Menschen, die sich „falsch“ verhielten, mit Prügelböcken gefoltert oder auch in kleinen, etwa 10 m² großen Hafträumen mit 50 bis 100 Personen eingesperrt wurden.
Auch besichtigten sie das Krematorium, in dem meist tödliche Menschenexperimente durchgeführt wurden, sowie den Hinrichtungsraum, in dem früher Menschen erschossen oder erhängt wurden. Diese und andere getötete Menschen wurden zunächst im Keller unter dem Ofen gelagert und, sobald dieser voll war, im Ofen verbrannt. Die Asche wurde anschließend gemeinsam in einem Massengrab entsorgt. Im Laufe der Zeit wurden dort schätzungsweise 20.000 Menschen verbrannt.
Auf dem Weg zur Gaskammer besichtigten sie noch die Villa des Lagerleiters mit Swimmingpool im Außenbereich.
„Das Mahnmal soll an die Zeit damals erinnern, damit so etwas nie wieder passiert.“
– Christof Zoller
Die Schüler*innen lernten an diesem Tag, wie grausam die Zeit war und was die entführten und gefangenen Menschen erlebt hatten. Denn Geschichte ist dazu da, um zu erinnern und zu lernen – damit sich so etwas nie wiederholt.
– Milan Hoppmann, Klasse 9a